14.09.2019, Vernissage zum Kunstprojekt INSECTA

Samstag, 14. September 2019 um 18.00 Uhr
Vernissage zum Kunstprojekt: INSECTA

Begrüßung: Frank Telöken, Leiter Botanischer Garten

Ansprache: Anna Telöken, Gesundheitsberaterin GGB

Ansprache: Geli Schulze www.gelischulze.de

Vorstellung eines Animationsfilms und der weiteren Kunstobjekte durch die KünstlerInnen. Dazu gab es Getränke und Fingerfood, sowie Gelegenheit zum gedanklichen Austausch.

Film ansehen

Kurzbeschreibung zum Animationsfilm
Medienberichte und eigene Erfahrungen haben uns (KünstlerInnen) dafür sensibilisiert, uns mit dem Themenschwerpunkt des Insektensterbens künstlerisch und gestalterisch auseinan-derzusetzen.

Kernstück des Projektes ist ein Animationsfilm von ca. 10 Min. Länge mit Musik und Geräuschen; präsentiert auf einer hängenden Leinwand im Gartenzimmer des Botanischen Gartens Wuppertal. Der Animationsfilm wird, wie das ganze Projekt, dem Publikum im öffentlichen Raum in den Öffnungszeiten des Botanischen Gartens zugänglich sein.
Kurzskizze zum Filminhalt:
Anhand von künstlerisch, abstrakten Bildern und Figuren wird das Leben und Sterben von Insekten thematisiert.
Emotionale Aspekte des Fremdartigen und der Faszination von Insekten vermittelt durch abstrahierte Bildsprache und die Musik des Duos Obuntu.
Unterschiedliche Arten wie Spinnen, Würmer oder Mücken werden über Legeanimationen und Filmszenen charakterisiert – die, im Verlauf der Handlung immer surrealer abgebildet werden, bis es zum endgültigen Tod kommt.

Besichtigung der Ausstellungsstücke

 

Filmvorführung

 

Gemütliche Gartengespräche

 

Informationen zu den Künstlerinnen und Künstler:

Fotografien von Zbigniew Pluszynski
Zbigniew Pluszynski entwirft in seinen fotografischen Installationen eine Utopie von einer Welt, in der Natur nur noch im künstlich, geschützten Raum erlebt werden kann.

Weitere Ausstellungsorte und -exponate
3 Glasvitrinen, im Botanischen Garten nähe Elisenturm.

Kerstin Kästner
Insektisches Objekt, wie ein abgeworfener Chitinpanzer – eine Hülle von etwas vormals Lebendigen.

Kirsten Meinert
Insektenkokons als Geburtsstätte, der gebiert nur nicht lebensfähige mutierte Teilinsekten.

Geli Schulze
In der verhängten Vitrine befinden sich 7 Gucklöcher mit insektischen Mikrokosmen.
Die Schaulust fordert jeden auf zum Erkunden des Fremden.

 

Schauplätze:

Auch das kleine Sukkulentenhaus werden mit künstlerischen Arbeiten bestückt –
Geli Schulze zeigt 8 durchsichtige, zeichenhafte Schneidezeichnungen.
Wie in Tierbüchern und Naturkundemuseen werden die Objekte in Aufsicht dargestellt.
Hier sind es Leerstellen, die nur durch Hintergrund sichtbar werden.

Im Kakteenhaus im „Neuen Garten Hardt“ zeigt Kerstin Kästner 3 Bahnenzeichnungen.
Auf durchsichtigen, bedruckten Papierbahnen zeichnet Frau Kästner Insektenfragmente. Überbleibsel, die in ihrer Schönheit an das Gleichgewicht der Natur erinnern.
Glashaus (Anzuchthaus) im „Neuen Garten Hardt“
In 8 Schlagwort-Postern umreißt Geli Schulze plakativ das Grundthema.

Die beteiligten KünstlerInnen haben es sich zum Ziel gemacht, die Besucher des Botanischen Gartens für Insekten zu interessieren.
Wir möchten über Bildwelten den Betrachter emotionalisieren und sensibilisieren für ein Thema das mit unserem zukünftigen Leben eng verknüpft ist.

INSECTA findet im Botanischen Garten Wuppertal statt und ist damit für jeden Besucher während der Öffnungszeiten zugänglich.

Ziel ist es, etwas „Fremdes, Anderes“ kennenzulernen und den gemeinsamen Lebensraum tolerant zu teilen. Diese Idee der Toleranz im Lebensraum lässt sich auch auf andere Berei-che und Themen unserer Gesellschaft ausweiten.

Beteiligte KünsterInnen
Kerstin Kästner, Studentin Malerei, Grafik, Wuppertal
Kirsten Meinert, Kostüm- und Bühnendesignerin, Remscheid, www.kirstenmeinert.com
Geli Schulze, Künstlerin, Kunstpädagogin, Wuppertal, www.gelischulze.de
Zbigniew Pluszynski, Fotografie
Duo Obuntu, Tanja Kreiskott und Klaus Harms, Musik, www.stellwerk-wuppertal.de
Michael Schmitz, Dokumentationsfotografie
Jörg Nussbaum, Unterstützung Technik

Ort: Botanischen Garten, Gartenzimmer der Villa Eller,
Elisenhöhe 1, 42107 Wuppertal

Die Ausstellung ist vom 14.09. – 28.09.2019 zu sehen.

 

Fotos: Günter Lintl

Text: Frank Telöken